Anfang 2013 wurden im Bereich der Schunter (Brücke Lindenberg in Hondelage) Renaturierungsarbeiten zur Entwicklung natürlicher Laichhabitate durchgeführt. Diese Arbeiten sollen zur Bestandssicherung der Leitfischarten (Hasel und Döbel) in diesem Schunterabschnitt beitragen.

Ein Beitrag von unserem Naturschutzwart Bernd Eggers

Da der ASV Braunschweig von 1922 e. V. Pächter dieses Gewässerabschnittes ist, erklärte der ASV seine Bereitschaft, die o.g. Maßnahme durchzuführen. Vor Ort wurden die Arbeiten von der Firma Öko Frank – Ökologie und Naturschutz – aus Braunschweig umgesetzt. In den Abbildungen 1 und 2 sind die geplanten Baumaßnahmen dargestellt, die Durchführung der Arbeiten ist in den Abbildungen 3 bis 8 dokumentiert. Die Gesamtkosten der Maßnahme beliefen sich auf 15.000 €, der Eigenanteil des ASV Braunschweigs ist mit 1.500 € anzugeben.

Planung der Maßname

Im Vorfeld der Arbeiten wurde festgestellt, dass sich ab der Brücke Lindenberg im Zuge rückschreitender Erosion eine Stromschnelle auf kurzer Strecke ausgebildet hatte, deren Substrat im Wesentlichen aus scharfkantigen Wasserbausteinen bestand. Um diese Stromschnelle im Zuge der Habitatgestaltung zurückzubauen, wurde in diesem Abschnitt eine Auffüllung mit Rundkornkies in breiter Sieblinie sowie anstehendem Totholz durchgeführt. Im Ergebnis dieser Arbeiten wurde das Sohlgefälle auf einer ca. 50 m langen Strecke langsamer, gleichmäßiger und damit habitatgestaltend abgebaut. Diese Initialmaßnahme liefert einen weiteren Beitrag zur eigendynamischen Entwicklung der bisher kanalisierten Schunter und ihrer Aue, die Lebensbedingungen für Fische werden wesentlich verbessert. Wir danken allen Beteiligten, die uns bei der Maßnahme so tatkräftig unterstützt haben, unser besonderer Dank gilt dem NLWKN für die Bereitstellung der Mittel und das Verständnis während der Umsetzung des Vorhabens.

Planung der Maßnahme

Mit einer Sichtkontrollen und E-Befischungen soll eine Erfolgskontrolle stattfinden und erforderliche Nacharbeiten erfolgen.

Weitere Renaturierungsarbeiten, wie z. B. die Anbindung des Okeraltarms in die Oker bei Stöckheim sind zurzeit noch in der Planung.