Erfolg bei der Strukturverbesserung am Schiffhorn in Stöckheim


Von Lars Meyer

Schon im Februar 2012 wurde bei einem Ortstermin des Bezirksrats Stöckheim-Leiferde, der Stadtverwaltung und Anwohnern über den Zustand und die Probleme des südlichen Okeraltarms bei Stöckheim diskutiert. Als wesentliche Punkte wurden die geringe Wassertiefe als auch die fehlende oberirdische Anbindung an die Oker erkannt.
Auch in den ASV-Nachrichten 3/2012 haben wir über die Bestandsaufnahme der Altarme der Oker bei Braunschweig berichtet. Mit Hilfe eines Futterboots mit Echolot wurden von unserem ersten Gewässerwart Timo Fritsch im April 2012 geringe Wassertiefen von 0,8 bis 1,5 Meter registriert. Der Okeraltarm drohte zu verlanden.

Reiher am Altarm der Oker
Reiher am Altarm der Oker

Auf der Bezirksratssitzung am 12. Juli 2012 des Stadtbezirks Stöckheim-Leiferde wurde ein Antrag zum „Wiederanschluss und Renaturierung der toten Okerarme“ gestellt und einstimmig angenommen.

Die Verwaltung der Stadt entschied daraufhin folgendes: „Da die Wassertiefen im Altarm Schiffhorn … zwischen 0,8 m im Auslaufbereich und 1,5 m am südlichen Ende liegen und dies als Wintereinstand für Fische nicht ausreicht, soll im Rahmen von Unterhaltungsarbeiten im November 2013 durch den Wasserverband eine etwa 2 m tiefe Rinne durch die Umlagerung und Entnahme des schlammigen Sedimentes … hergestellt werden.“

Im Dezember 2013 sind dann die von der Stadt beauftragten Unterhaltungsarbeiten mit einem Langarmbagger durchgeführt worden.

Ein Arbeiter fällt Bäume am Ufer, um dem Bagger den Zugang zum Okeram zu ermöglichen
Ein Arbeiter fällt Bäume am Ufer, um dem Bagger den Zugang zum Okeram zu ermöglichen

Ein großer Erfolg, an dem neben unserem ersten Gewässerwart auch Bernd Eggers (Naturschutzwart) und unser erster Vorsitzender Detlev Wulff beteiligt waren. Bei allen Beteiligten möchte ich mich an dieser Stelle für ihren Einsatz bedanken. Ein Ziel ist aber noch nicht erreicht. Damit die Fische aus der Oker auch in den Altarm wandern, muss eine entsprechende Verbindung geschaffen werden. Ob die derzeit vorhandene, unterirdisch verlegte Röhre von den Fischen auch angenommen wird, ist mehr als zweifelhaft. Zusätzlich können ohne oberirdische Verbindung keine Ablagerungen auf der Wasseroberfläche über die Oker abgeführt werden. Diese Ablagerungen sammeln sich am Ende des Altarms und würden ihn wieder verlanden lassen. Deshalb hoffe ich nochmal auf Unterstützung, um den Okeraltarm wieder direkt an die Oker anzubinden.